Bereits in den ersten Aufzeichnungen der menschlichen Geschichtsschreibung wird von der Legende eines Malzbiers erzählt. Ein Getränk, so köstlich, so rein und so bekömmlich, dass es die Braukunst des Malzbiers für immer revolutionieren sollte. Viele Völker versuchten sich dieser Aufgabe hinzugeben. Königreiche....nein... Imperien wurden durch den Versuch in den Ruin getrieben. Manche behaupten sogar, dass das westliche römische Reich nicht etwa durch die Hunnen in die Knie gezwungen wurde, sondern weil ihr Herrscher zu viel Geld und Mühen in die Kreation des legendären Getränks investierte, sodass er seine Soldaten weder führen noch bezahlen konnte. Niemand war in der Lage, dieses so perfekte, so vollkommene Gesöff zu kreieren.
So verkündeten die Bayern im Jahre 1516 ein Gebot, dass Bier auf bestimmte Zutaten beschränken sollte. Keiner sollte es mehr wagen, sich diesem sinnlosen Zweck derart hinzugeben. Zu viele waren gefallen, zu viel Leid wurde in die Welt gebracht. Die Risiken waren einfach zu groß. Jahrelang wagte niemand, sich diesem allgegenwärtigen Grundsatz entgegenzustellen.
Doch nicht unser Präsident Knabe. Er sollte den Bann brechen. Er sollte allen zeigen, dass es nicht unmöglich ist.
Der Moment, auf den wir alle so lange gewartet haben, ist nun da.
Nach unglaublichen Anstrengungen, unzähligen Probeverkostungen und wohl auch vielen Tränen wurde es vollbracht. Von zwei Wassern, dem von der Havel und dem der Spree, unter Beigabe von feinstem Malz, geerntet von den Türmen der Spandauer Zitadelle, gebraut in Kesseln aus Eisen, das aus den Schwertern vergangener Kriege gewonnen wurde mit Karamell, dass die Welt noch nicht gesehen zu Augen bekommen hat, hat unser Held am 13.03.2024 verkündet, dass die Aufgabe in nur einem Menschenleben vollbracht wurde. Wir alle können uns glücklich schätzen, in dieser Zeit leben zu dürfen.
Frei von Firlefanz und Schnickschnack.
Erst knacktz, dann knaltz.
Knabe Malz.