Die Lieferung und der Aufbau waren weitestgehend unproblematisch. Lediglich eine Werkstatt zu finden, kann sich anscheinend je nach Region schwierig gestalten. Die auf der Webseite angegebenen Lieferzeiten für das Maki 3.0 haben sich (glücklicherweise) als komplett irreführend herausgestellt: Statt in 2 Monaten stand das Rad schon nach 3 Tagen vor meiner Haustüre. Der Aufbau war einfach genug, damit auch ein Laie wie ich zusammen mit den Videos in der Lage sein sollte, das Rad innerhalb von 1/2 - 1 Stunde aufbauen zu können. Zwar war das Tutorial für die Verkabelung des Rücklichtes nicht passend, weil in meinem Rad andere Stecker verbaut waren, aber dafür schienen die neuen Stecker auch gar nicht mehr falsch verbunden werden zu können. Das Fahrrad an sich fährt sich super. Klar muss man Abstriche im Fahrverhalten und der Motor- und Akkuleistung machen, wenn man das Fahrrad zum Beispiel mit dem Cowboy oder auch VanMoof vergleicht. Aber besagte Konkurrenten sind auch um ein Vielfaches teurer. Wenn jetzt noch die Lebensdauer der verbauten Teile sich nicht als unterdurchschnittlich herausstellen sollte, bin ich mit dem Fahrrad an sich (und dem Kauf) vollständig zufrieden. Mein größter Kritikpunkt richtet sich an die Serviceinfrastruktur. Dass online-only Fahrräder öfter mal nicht gerne bei Werkstätten gesehen sind, war mir vorher bewusst. Mal abgesehen davon, dass Sushi keine direkten Partner in DER Fahrradhauptstadt Deutschlands hat, wird von der Sushi-Webseite zusätzlich auf "bikerepair.com" verwiesen, welche wiederum zwei Werkstätten in Münster verlinkt hat. Beide haben verweigert sich das Rad, für welches ich lediglich eine Kontrolle meines Eigenaufbaus haben wollte, auch nur anzusehen. Zwei weitere Werkstätten haben eine Inspektion ebenfalls abgelehnt, sodass ich letztendlich einen Bekannten von mir fragen musste. Im Großen und Ganzen kann ich aber das Sushi Maki 3.0 für den Preis nur empfehlen. Interessierten und angehenden Käufern die auf professionelle Hilfe bei Wartung und Reparatur von Fahrrädern angewiesen sind, kann ich allerdings nur empfehlen, die Serviceinfrastruktur in der eigenen Region genau zu prüfen und ggf. schon vorher bei Werkstätten anzufragen, ob diese offen für die Reparatur und Wartung von Sushi-Fahrrädern sind.